Frankreich Sommer 2024
Erster Stellplatz in Schirrheim in einem wunderschönen Garten
Rundwanderung zum Hoheneck mit Einkehr in der „Ferme Auberge Schiessroth“
Abendessen in der „Hostellerie du Vieux Moulin“ bei Autun
Sternenhimmel-Stellplatz bei Sancerre und Ausflug nach Sancerre mit tollen Ausblicken
Amboise mit „Château Royal de Amboise“ und da Vinci Wohnhaus „Château Clos de Lucé“
Bootsfahrt auf den Kanälen der „Marais Poitevin“ bei Niort
Die ersten Austern bei unerwartetem Sonnenschein in der Austern-Cabane „Ô de Frères“
Ausgiebiger Inselurlaub auf Oleron mit Freunden, Wandern, Radfahren, Strand, Leuchtturm, Ebbe und Flut, tollen Ausblicken, Wein, Markt und Meeresfrüchten
Synthese von Schloss, Schlosspark und moderner Kunst in Chaumont-sur-Loire
Abendessen im Les Closeaux mit anschließendem Mondaufgang
Meditative Radtour am „Canal entre Champagne et Bourgogne“
Mo.
26.08.
Abfahrt
11:30 Uhr in Unterhaching. Google Maps prognostiziert 4:05 Std. für
die 348km bis zu unserem geplanten Übernachtungsstop in Schirrhein.
Nach vier Stunden entspannter Fahrt kaufen wir im Leclerc in
Soufflenheim Obst, Gemüse,
Wein, Wasser, Pasteten und Käse
ein. Für
die Heimfahrt merken, hier gibt es tatsächlich
den Cidre „Val
de Rance“,
der uns in Carnac so gut geschmeckt hat. Das erste französische
Baguette kaufen wir in Schirrhein in der Boulangerie „Brucker
Gérard“.
Dann um ca. 17:00 Uhr zu unserem FP-Stellplatz. Muss man schon
wissen, dass da einer ist. Dank GPS-Position finden wir ihn aber
problemlos. Die Besitzer sind auch gerade da und wir werden herzlich
empfangen. Die Stellplätze
direkt bei der Zufahrt eigentlich schon sehr schön,
doch Robert, der Besitzer, lotst uns ein Stück
weiter hinten auf ein wunderschönes
Gartengrundstück.
Wir platzieren uns dort alleine in der angenehm warmen Abendsonne.
Vor dem Abendessen plauschen wir ausgiebig und sehr nett mit dem
Besitzer, der selbst Wohnmobil-Fahrer ist und sein Grundstück
anderen Wohnmobilisten zur Verfügung
stellt um einfach Menschen kennenzulernen. Die ursprünglich
angedachte Radtour streichen wir und genießen den Abend und den
Sonnenuntergang mit frischem Baguette, Pasteten, Käse
und Wein. Der Besitzer schaut nochmal vorbei, gibt uns Tipps für
die Vogesen und bemerkt fürsorglich,
wenn in der Nacht Rehe auf die Wiese neben unserem Wohnmobil kommen,
sollen wir uns nicht beunruhigen, ist ja ein Zaun dazwischen.
Di.
27.08.
Absolut
ruhige und angenehm temperierte Nacht. Als Bonus zieht immer wieder
der Duft von der frisch gemähten
Wiese durch das Wohnmobil. So kommen wir auch erst um kurz vor neun
Uhr aus den Federn. Natürlich
holen wir frisches Baguette und Croissants vom Bäcker
und genießen damit ein entspanntes Frühstück
in der Morgensonne. Um 10:30 Uhr machen wir uns nach einer herzlichen
Verabschiedung auf Richtung „Camping
Municipal Langenwasen“
(143km). Bei Straßburg können
wir an einer Raststätte
auf der A35 entsorgen und fahren um 12:30 Uhr in Munster auf den
Parkplatz vor dem „Salle
des Fêtes
de Munster“.
Das FP-Weingut „Vins
d'Alsace Alphonse Meyer et Fils“
in Zimmerbach müssen
wir leider auslassen, denn sie haben bis 14:00 Uhr Mittagspause. Wir
schlendern rauf zur Einkaufsstraße, die gleichzeitig auch den
schmucken Altstadt-Kern von Munster repräsentiert.
Wir finden sofort die „Maison
Dischinger“,
wo wir tollen Käse,
Wurst und eine schöne
Gemüse-Tarte
erstehen. Auf dem Rückweg
zum Wohnmobil gehen noch süße
Teilchen für
das Frühstück
Morgen und Macarons für
den Nachtisch her. Dann geht es weiter zum Campingplatz. Die
Rezeption ist nur Vormittags besetzt, aber der Zugang und die
Platzauswahl gut dokumentiert. Wir suchen uns einen der großzügig
parzellierten Plätze
aus mit der Hoffnung auf Morgensonne. Jetzt in der Nachmittagssonne
genießen wir einen kleinen Imbiss und brechen um kurz nach vier Uhr
zur „Cascade
de Pfahlrunz“ auf. Am CP-Ausgang hat der kleine Laden nun offen und
wir können
bei der netten Betreiberin Baguette für
Morgen bestellen. Die
Wanderung, 1,5km und 120hm sollten wir hin und zurück
schon schaffen bis unsere Freunde um ca. 18:00 Uhr kommen werden.
Schaffen wir auch bis 17:30 Uhr und genießen eine idyllische
Wanderung und einen schönen
Wasserfall. Zurück
am Campingplatz stellen wir fest, dass sich dieser doch gut gefüllt
hat. Wegen der großen,
mit Hecken abgeteilten Plätze
stört
das aber nicht groß. Wir duschen und dann kommen schon unsere
Freunde, die ebenfalls in Munster eingekauft haben und wir genießen
unser erstes gemeinsames Urlaubs-Abendessen. Um 20:00 Uhr wird es uns
dann doch zu frisch (18°)
und wir verziehen uns alle in unsere Unterkünfte.
Mi. 28.08.
Ruhige
und angenehme Nacht. Die Sonne geht leider erst ab ca. 9:30 Uhr auf
(der CP liegt in einem relativ engen Tal). Trotzdem genießen wir ein
entspanntes Frühstück.
Um 10:30 Uhr holen uns unsere Freunde ab und wir fahren rauf nach
Gaschney von wo aus wir unsere Rundwanderung zum Hoheneck (6km,
340hm) starten. Sehr schöne
Tour mit spektakulären
Ausblicken bis zum Schwarzwald, zum „Grand
Ballon“ und auf
den „Lac
du Schiessroth“.
In der „Ferme
Auberge Schiessroth“
kehren wir dann auch ein. Wir probieren die Vogesen-Klassiker „Tourte
et Salade“,
„Roïgabrageldi,
collet fumé et
salade“,
„Fromage Blanc
ciboulette, fromages et Roïgabrageldi“,
natürlich Munster-Käse
und zum Nachtisch „Fromage
Blanc au Kirsch“.
Gut dass es zum Auto nur noch knapp ein Kilometer bergab auf dem
Fahrweg ist. Zurück
am CP verziehen sich alle zum Duschen und Ausruhen in ihre
Unterkünfte,
bevor wir uns wieder auf unserem Stellplatz treffen und den Abend mit
Leckereien aus Munster und den exzellenten Weinen von „Vins
d'Alsace Alphonse Meyer et Fils“
(unsere Freunde waren dort einkaufen) ausklingen lassen.
Do.
29.08.
Ruhige und
angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück
und um 11:00 Uhr starten wir diesmal zum „Col
de Petit Ballon“,
von wo aus wir eine kleine Wanderung rund um und auf den „Le
Steinberg“ mit den „Les
mégalithes du Steinberg“
starten. Nach zwei Stunden sitzen wir dann auf der ausnehmend schönen
Aussichtsterrasse der „Ferme
Rothenbrunnen“.
Diesmal teilen wir uns zu viert „nur“
zwei „Roïgabrageldi,
collet fumé et
salade“.
So schaffen wir danach noch den Aufstieg zum „Petit
Ballon“ und
sind um 16:00 Uhr wieder zurück
am Parkplatz, den wir uns für
das nächste
Mal zum Freistehen merken. Den Abend lassen wir wieder entspannt bei
uns am Campingplatz ausklingen.
Fr.
30.08.
Ruhige
Nacht. Wir frühstücken
gemütlich
und machen uns fertig für
den Fahrtag nach Autun (330km), wo wir auf dem „Camping
Aquadis Loisirs“
übernachten wollen. Wir bezahlen für
diesen außerordentlich schönen
und naturnahen Campingplatz mit ordentlichen Sanitär-Anlagen,
Boule-Bahn, Tischtennis-Platte und Brötchen-Service
für
die Nacht inkl. Strom 14,90€.
Die Fahrt geht erst mal rauf über
die „Route
des Crétes“
mit tollen Ausblicken und dann auf abenteuerlicher Straße runter
nach La Bresse. Nach zäher
Weiterfahrt kaufen wir in Djon in einem Hypermarché
ein (Highlight:
Kartoffelchips mit Steinpilz-Aroma). Die Temperaturen am Parkplatz
versprechen ein heißes Wochenende. Am Campingplatz in Autun bemühen
wir uns deshalb auch um so viel Schatten, wie möglich.
Der schönere,
Park ähnliche
Bereich ist leider relativ nah an der Straße und die schönen
abgegrenzten Plätze
ohne Schatten. Für
den optimalen Schattenplatz stellen wir uns deshalb dreimal um und
sind dann entsprechend fertig. Die Aussicht auf die 2km nach Autun
zum Abendessen ist bei diesen Temperaturen nicht sehr verlockend.
Doch die Unterkunft „Hostellerie
du Vieux Moulin“
unserer Freunde in unmittelbarer Nähe
bietet auch Abendessen an. So sitzen wir um
19:30 Uhr unter einer
Platane in einem wunderschönen
Garten und suchen bei einem Glas Aligote (der aufmerksame Service
serviert sofort Getränke)
unser Abendessen aus. Es gibt, wie oft in Frankreich üblich,
drei praktische Abstufungen (Vorspeise/Hauptgang, Hauptgang/Dessert
und Vorspeise/Hauptgang/Dessert). Wir entscheiden uns für
„Cocotte d'escargots à
la crème
d'Epoisses affinée au Marc de Bourgogne“,
„Oeufs pochés
Meurette et ses croutons“,
„Tartare de Boeuf
préparé
minute, frites et salade„, „Dôme
mousse au chocolat, biscuit Dacquoise, caramel beurre salé“.
Dazu trinken wir einen ausgezeichneten Aligote. Der Wirt und
Gastgeber unserer Freunde spendiert uns nicht nur zwei Weinbrände
als Digestif, sondern macht uns mit Wasser und Wein auch noch einen
Sonderpreis von 75€.
Zufrieden und entspannt schlendern wir zurück
zum Campingplatz.
Sa.
31.08.
Ruhige und
angenehme Nacht. Morgens hat es Nebel. Wir wollen heute zuerst einmal
Autun besichtigen. Wir fahren mit dem Auto unsere Freunde auf den
zentralen Parkplatz, den wir aber wegen Feuerwerk schon 12:30 Uhr
wieder räumen
müssen.
Auf dem anderen Parkplatz ist leider ein Rummel aufgebaut. Wir
beschränken
uns deshalb auf einen kurzen Bummel durch die unspektakuläre,
eher etwas triste Altstadt und besichtigen die Kathedrale. Dann
fahren wir weiter zum römischen
Theater. Auch nicht besonders
spektakulär, wird aber
zumindest durch ein großes Boule-Turnier aufgewertet, bei dem wir
ein wenig zuschauen. Für
den Nachmittag reservieren wir eine Führung
im 12 km entfernten Wasserschloss „Château
de Sully“.
Das Schloss besticht durch eine schöne
Fassade und die Wasseranlage außen herum und gewinnt bei der eher
unspektakulären
Führung
zumindest dadurch, dass man merkt, dass es immer noch bewohnt wird.
Um 16:00 Uhr sind wir wieder zurück
am Campingplatz, wo wir im Schatten einen Imbiss nehmen. Am Abend
wollen wir nochmal in die Stadtmitte, dort etwas trinken und um 22:30
Uhr das Feuerwerk anschauen. Diesmal gehen wir die 2km zu Fuß und
müssen
dabei durch die triste Vorstadt. Die Stimmung in der Stadtmitte auch
nicht besonders toll. So trinken wir eine Kleinigkeit und beschließen
zum Janus-Tempel in der Nähe
unserer Unterkünfte
zu gehen und von dort das Feuerwerk an zu schauen. Der Rückweg
in der Dunkelheit noch trister als der Hinweg. Das Feuerwerk ganz
nett, aber eben auch nur ein Feuerwerk.
So.
01.09.
Ruhige und
angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück.
Wir beschließen
mangels Möglichkeiten
vor Ort und den hohen Temperaturen zum „Lac
des Settons“
zum Baden zu fahren. Wir beschließen zum Übernachten von dort aus
gleich weiter in Richtung unserer nächsten
Station Sancerre fahren. Also zahlen wir für
den ordentlichen
Campingplatz (17€,
inkl. Strom), ver- und entsorgen und brauchen für
die 40 km auf rumpeliger Landstraße fast eine Stunde. Am See
angekommen, kaufen wir noch schnell in dem Delikatessengeschäft
"LA GRANGE À
LOUP" ein,
suchen uns einen Parkplatz und verbummeln den Nachmittag an einem
Strandbereich des schönen
Sees. Gegen 16:00 Uhr fahren wir in die Brasserie „La
Morvandelle“,
wo wir mit schöner
Aussicht auf den See zwei Aufschnitt-Platten und ein sehr gutes Bier
genießen. Dann fahren wir weiter nach Châtillon-en-Bazois
(47 km, 50 min.) und dort auf den Stellplatz am Hausboot-Hafen, wo
wir schon einmal übernachtet
haben. Wir finden sofort ein schönes
Plätzchen
und genießen das
Abendessen mit Blick auf die Hafenschleuse und das Schloss.
Mo.
02.09.
Natürlich
eine ruhige und angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück
wieder vereint mit unseren Freunden. Entsorgen auf dem
Wohnmobil-Stellplatz im Ort und weiter zum France Passion Weingut
„Domaine
Julie et Patrick Noël„
(94 km) direkt bei
Sancerre. Wir kommen um 13:20 Uhr an und richten uns auf dem
Parkplatz vor der Probierstube ein. Es hat einen fantastischen
Ausblick über
einen Weinberg auf die Loire und auf Sancerre. Wir werden von der
Besitzerin herzlich empfangen, dürfen
die Weine probieren und kaufen jeweils einen Karton Sancerre
(14€) und
Pouilly-Fumé
(15€).
Danach machen wir uns mit den Fahrrädern
auf nach Sancerre. Schöne
Anfahrt durch die Weinberge und über
ein Viadukt, aber zum Schluss eine heftig steile Rampe. Sancerre
selbst glänzt
mit einer netten Altstadt, schönen
Ausblicken auf die Loire, die Weinberge und die „Maison
des Sancerre“
mit vielen witzigen Gadgets rund um den Wein. Dann zurück
zum Stellplatz. Duschen, den Ausblick genießen und um kurz vor 19:00
Uhr fahren wir mit den Rädern
die 2,5km zum Abendessen ins „Le
Bord De Loire“.
Diesmal speisen wir draußen auf der Terrasse und genießen einen
traumhaften Ausblick auf die Loire und auf die länger
werdenden Schatten durch die untergehende Sonne. Dazu passend ein
sehr gutes Essen und ein kompetenter und aufmerksamer Service. Wir
nehmen das drei gängige
„Menu
Terroir“
(27,50€).
Vor allem die zwei Hauptgänge
Kalbskopf/Zunge und Seehecht sind außergewöhnlich.
Dazu gönnen
wir uns einen ausgezeichneten Pouilly-Fumé
und einen roten
Sancerre (mit Wasser 100€).
Zurück
am kaum
beleuchteten Stellplatz genießen wir als Zugabe einen spektakulären
Sternenhimmel mit Sternschnuppen.
Di.
03.09.
Ruhige und
angenehme Nacht. Entspanntes Frühstück
mit Blick auf Sancerre und auf die Weinberge. Heute geht es weiter
nach Amboise (164km). Davor wollen wir einen kurzen
Abstecher
zur „Domaine
des Tabourelles“
machen, wo wir um 14:30 Uhr eine Führung
durch die Sandstein-Keller gebucht haben. Die Fahrstrecke bis
Romorantin-Lanthenay, wo wir im Supermarkt einkaufen wollen, geht
über
Nebenstraßen und ist relativ schlecht. So brauchen wir fast zwei
Stunden und es regnet zwischendurch immer wieder. Im Leclerc bei
Romorantin-Lanthenay kaufen wir fürs
Abendessen ein und fahren 41km weiter an Gemüsefeldern
(ungewöhnliches
Detail: Lauchfelder) vorbei zur „Domaine
des Tabourelles“,
wo wir um 14:15 Uhr ankommen. So haben wir Zeit uns was Warmes für
die 12° kühlen
Keller anzuziehen. Die Tour durch einen Teil der insgesamt 35km
langen Sandstein-Tunnel ist sehr lohnend. Ursprünglich
wurde hier in Knochenarbeit Tuffstein für
die ganzen Schlösser
rundherum gefördert
und ab dem 19. Jahrhundert wurden sie bis 1990 zur Champignon-Zucht
genutzt. Mit dem Fall der Mauer wurde Europa mit Champignons aus den
ehemaligen Ostblock-Ländern
überschwemmt
und dieser Wirtschaftszweig verschwand hier komplett. Seit 2009 nutzt
die „Domaine
des Tabourelles“
die vorderen Tunnel als Lagerstätte
für ihre Weine. Am Ende
der Führung
dürfen
wir vier Weine und diverse Pasteten des Weingutes verkosten.
Natürlich
kaufen wir auch ein. Sechs Rotweine, dreimal Rosé
(6,80€),
dreimal Sauvignon (6,90€)
und sechs Flaschen von unserem Favoriten „Félicie
Blanche“
(10,80€).
Um kurz nach 17:00 Uhr starten wir dann auf die letzten 25km nach
Amboise zum „Camping
municipal de l'Île
d'Or“.
Dort reihen wir uns um 17:30 Uhr in eine Schlange von über
zehn Wohnmobilen ein und stellen uns an der noch längeren
Schlange vor der Rezeption an. Für
uns eine völlig
neue Erfahrung. Nach einer knappen Stunde sind wir dann tatsächlich
dran und bekommen, wie alle vor uns, einen ausführlichen
und sehr netten französischen
Check in. Um 19:00 Uhr haben wir uns endlich eingerichtet. Der schöne
parkähnliche
Platz ist riesengroß, gut voll, aber die Stellplätze
sind großzügig,
so dass man trotzdem sehr schön
stehen kann. Die Sanitär-Anlagen
sind ausreichend und ordentlich. Also duschen wir erst mal und dann
geht es ins Apartment unserer Freunde, wo wir den Abend ausklingen
lassen und den morgigen Tag in Amboise planen. Am Wohnmobil zurück
können
wir wieder einen schönen
Sternenhimmel genießen.
Mi.
04.09.
Ruhige und
angenehme Nacht bei Temperaturen um die 16°.
Zum Frühstück
schaut die Sonne raus und wir freuen uns auf einen angenehmen
Besichtigungs-Tag. Wir haben ein Kombi-Ticket für
das „Château
Amboise“ und
das „Château
Clos de Lucé“
(34,34€).
In Letzterem verbrachte Leonardo da Vinci seine letzten Lebensjahre.
Die Schlossbesichtigung mit einem „Histo-Pad“
ist sehr, sehr lohnend mit sensationellen Ausblicken auf die Loire
und die Altstadt. Der Andrang an Besuchern ist überraschenderweise
erfreulich gering. Schwupp sind zwei Stunden vorbei. Wir machen in
einem der kleinen Restaurants vor dem Schloss Mittagspause. Obwohl
sehr touristisch, sitzen wir schön,
der Service ist sehr aufmerksam und wir essen auch recht gut (33€).
Dann geht es 700m weiter zum „Château
Clos de Lucé“.
Hier dreht sich alles um Leonardo da Vinci. Die Besichtigung der
Wohnräume
stimmt den Besucher entsprechend ein und in dem weitläufigen
Park und den sogenannten „Galeries
de Vinci“
werden seine Werke ansprechend präsentiert.
So verbringen wir hier einen unterhaltsamen Nachmittag. Am Rückweg
zum Campingplatz finden wir noch eine kleine Metzgerei, die uns nett
und französisch
neben einer Boudin Noir, eingelegtes Herz und eine Art
Schweine-Rilettes verkauft. Dazu holen wir uns beim Gemüsegeschäft
in der Fußgängerzone
noch Kartoffeln. Zurück
am Wohnmobil genießen wir entspannt (es hat ca. 20°)
unsere Leckereien mit einem Sancerre und Pouilly-Fumé.
Nur die Ballonstarts direkt neben dem Campingplatz sorgen kurzzeitig
für
etwas Aufregung.
Do.
05.09.
Ruhige,
aber kühle
Nacht und ein trüber,
frischer Morgen. Wir frühstücken
im Wohnmobil, was gut ist, denn es beginnt auch noch zu regnen. Also
füllen
wir Wasser auf, entsorgen nochmal und fahren um 11:30 Uhr los. Für
die zwei Nächte
zahlen wir ohne Strom 34,04€.
Dafür
gab’s
einen echt schönen
Campingplatz und dazu eine supertolle Stadt. Die Strecke bis nach
Arçais
in der „Marais
Poitevin“ bei
Niort geht über
220km und sehr entspannt zu fahrenden Straßen. Der
Wohnmobil-Stellplatz dort ist außerordentlich schön
und nur wenig belegt. Er bietet Strom, hat sogar WCs und kostet
11,50€ für
24h. Die Bezahlung erfordert eine Kreditkarte, ist dann aber völlig
unkompliziert. Man bekommt einen Code, mit dem man auch beliebig raus
und rein fahren kann. Leider regnet es bei unserer Ankunft in
Strömen.
Deshalb richten wir uns zügig
ein und genießen einen ausgiebigen Abendimbiss im Wohnmobil. Danach
ist es mit 17°
für
uns ungewöhnlich
frisch, aber es hört
zumindest zu regnen auf. Wir wagen deshalb einen kleinen
Verdauungsspaziergang 500m durch das kleine Dorf zum Bootsverleih.
Natürlich
wenig los, aber gerade deshalb sehr stimmungsvoll. Es gibt ein, zwei
Restaurants, einen kleinen Lebensmittelladen und der Bootsverleih
macht richtig Lust auf eine Kahnfahrt.
Fr.
06.09.
Die Nacht
ist traumhaft ruhig und auch Morgens keinerlei Geräusch
durch „Früh-Fahrer“.
Dafür
fängt
es um 08:00 Uhr zu regnen an und es ist mit 16°
im Wohnmobil so
frisch, dass wir einheizen. Da es Nachmittags zumindest trocken
werden soll, entsorgen wir und fahren erstmal die 11km nach Coulon.
Das Städtchen
präsentiert
sich selbst bei Regen als sehr reizvoll, so dass wir eine gute Stunde
durch die Gassen und am Kanal entlang schlendern. Gegen Mittag
beschließen wir wieder zurück
nach Arçais
zu fahren und auf dem Weg in der kleinen Bar „L'Antre
D'Eux“ ein zu
kehren. Sehr französisch
und auch gutes Essen, ledig das winzige Glas Wein erscheint uns mit
4€ etwas
teuer. Insgesamt zahlen wir für
zwei sehr leckere Salate, Wasser und vier Gläser
Wein 39€.
In Arçais
stellen wir uns wieder auf den Stellplatz, wo wir gerne noch eine
Nacht verbringen wollen. Dann zum Bootsverleih von Arçais,
wo wir uns für 35€
für
zwei Stunden ein Boot ausleihen um durch das Kanalsystem zu
schippern. Neben zwei Paddeln bekommen wir auch eine Karte mit einer
Route, die wir in zwei Stunden schaffen sollten. Letztere können
wir gut gebrauchen. Nach wenigen Metern und Abzweigung paddeln wir
mutterseelenallein durch das Kanalsystem mit dichtem Uferbewuchs, der
teilweise so weit in den Kanal reicht, dass das Um- und Durchfahren
einiges Geschick erfordert. Es kommt immer wieder die Sonne durch und
die Stimmung ist magisch. Die zwei Stunden vergehen wie im Flug und
als wir wieder zurückkommen,
sind wir begeistert. Im Ort kaufen wir noch schnell etwas Baguette
und weil sogar die Abendsonne raus kommt, können
wir den Tag gemütlich
vor dem Wohnmobil mit einem Imbiss ausklingen lassen.
Sa.
06.09.
Ruhige
und entspannte Nacht. Heute soll es endlich auf die Ile d‘Oleron
und an den Atlantik gehen. Bis zum „Camping
Municipal Saint-Denis-d'Oléron“
sind es noch 110km. Wir wollen auf dem Weg noch einen Supermarkt
anfahren und natürlich
kurz vor der Insel unsere ersten Austern genießen. Leider ist die
Wettervorhersage für
heute wieder wechselhaft mit Temperaturen bis maximal
20° und
das soll auch die nächsten
Tage so bleiben. Obwohl mit 15°
wieder recht
frisch, scheint zum Frühstück
sogar die Sonne durch. Wir entsorgen nochmal. Wasser auffüllen
geht leider nicht. Stört
uns nicht, denn wir haben noch genug. Um 11:30 Uhr sind wir in
Marennes-Hiers-Brouage und kaufen dort ausgiebig für
unseren Aufenthalt auf Oleron ein. Wegen einem heftigen Gewitter
müssen
wir tatsächlich
fast eine halbe Stunde im Supermarkt warten, bis wir halbwegs trocken
unsere Einkäufe
ins Wohnmobil verladen können.
Trotz Regens fahren wir zu der Austern-Cabane
„Ô de
Frères“.
Es sind außer uns nur noch zwei Gäste
da und so hat es gerade noch Platz für
uns am Tresen für
eine Austern-Verkostung. Sehr nett und französisch.
Wir werden erst mal mit Getränken
versorgt und während
die Austern vorbereitet werden, reißt es auf und die Sonne kommt
raus. So können
wir auf die Dachterrasse, von wo es einen spektakulären
Ausblick auf die Marennes und das Meer hat und dann können
wir sogar unsere ersten Austern draußen in herrlicher Umgebung
genießen. Diese schmecken ausgezeichnet und erfreuen uns mit einem
fairen Preis-Leistungs-Verhältnis
(12xNo.2/15€
und 12xNo.1/17€).
Auch die Crevetten und die Meerschnecken sind ausgezeichnet. Dazu
gibt es einen ordentlichen Chardonnay für
14,50€.
Satt und zufrieden fahren wir weiter zum Camping Municipal
Saint-Denis-d'Oléron.
Leider haben die schönen
Plätze
Richtung Leuchtturm schon geschlossen, aber wir bekommen einen
relativ schönen
Platz mittendrin, wo wir mit unseren Freunden einen sonnigen
Tagesausklang genießen, wenn man davon absieht, dass uns
zwischendurch ein heftiger Regenguss für
15 min. ins Wohnmobil zwingt.
So.
08.09.
Obwohl
uns die lauwarmen Duschen zum Bettgehen nicht so begeistern, haben
wir eine ruhige und angenehme Nacht. Morgens haben wir tatsächlich
von einem großen Baum zum Frühstück
Schatten, wo Sonne bei ca. 18°
durchaus
wohltuend wäre.
Die Umstell-Möglichkeiten
sind leider auch nur begrenzt, denn der ganze hintere Bereich mit
schönen
sonnigen Stellplätzen
ist bereits gesperrt, so dass sich alle in den vorderen Bereich
zusammen „kuscheln“
müssen.
Wir genießen trotzdem unser Frühstück
mit sehr leckeren Backwaren aus der Bäckerei
im Ort. Die ist mit dem Fahrrad in weniger als 5 min. erreichbar,
erfordert aber am Sonntag wegen entsprechendem Andrang zehn min.
Anstehen. Immerhin kann ich dabei erkennen, dass der Markt nebenan
auch Sonntags offen hat. Also geht es um 11:00 Uhr zu Fuß mit einem
kleinen Abstecher über
den Hafen dorthin. Neben einigen Boutique-Ständen
gibt es Obst/Gemüse-Stände
und in der Markthalle selbst Verkaufsstände
für
Fisch, Meeresfrüchte,
Austern, Wurstwaren und Käse.
Wir kaufen für
Abends Crevetten und Muscheln und für
Mittags 24 Austern ein. Wir warten einen kurzen Regenguss ab und dann
geht es zurück
zum Wohnmobil. Dort knacken wir erst mal die Austern und genießen
sie dann bei Sonnenschein. Den restlichen Nachmittag verbummeln wir,
ich gehe noch eine tolle Runde Laufen um den „Phare
de Chassiron“
herum und um 17:30 Uhr treffen wir uns bei unseren Freunden in deren
Ferienhaus, wo wir ein exzellentes Abendessen mit den Crevetten und
„Spaghetti
Vongole“
genießen.
Mo.
09.09.
Ruhige und
angenehme Nacht. Abends und Morgens leider immer wieder mal
kurzzeitig der typische CP-Rummel. Leider wieder frisches Frühstück
ohne Sonne. Um 11:00 Uhr machen wir uns auf den Weg meine Laufstrecke
vom Vortag abzuwandern. Tolle Tour mit sensationellen Ausblicken. Vor
allem am „Phare
de Chassiron“
selbst müssen
wir länger
verweilen, denn Meer und Küste
bei Ebbe sind einfach überwältigend.
So wird es Ruckzuck 13:00 Uhr und Zeit zum Mittagessen, zu dem wir im
„Face
à la
mer“ einkehren.
Wir sitzen sehr schön
auf der leider etwas schattigen und luftigen Terrasse, genießen
dafür
aber opulente Fischküche.
Eine ausgezeichnete Fischsuppe und zweimal die „Assiette
Du Pêcheur“
(Austern, Schnecken, Garnelen und Langusten). Mit Wasser und Wein
80€.
An der Westküste
geht es dann zurück
und gegen 17:00 Uhr sind wir wieder am Campingplatz. Wolken und Wind
zwingen uns aber schnell ins Wohnmobil, wo wir den Abend ausklingen
lassen.
Di.
10.09.
Wenn man
davon absieht, dass jeden Abend, seit wir da sind, offensichtlich der
gleiche Camper um 22:30 Uhr lautstark abspült,
ruhige Nacht. Der Morgen wieder ohne Sonne, dafür
mit viel Wind. Soviel, dass wir uns entschließen das Wohnmobil vor
dem Frühstück
umzustellen um Windschutz zu haben. Das hilft, aber noch mehr hilft
es, dass die Sonne rauskommt. Also starten wir um 11:30 Uhr eine
Radtour nach Boyardville. Wir fahren zuerst an den Stränden
von Saint-Denis d’Oleron
und La-Brée-les-Bains“
entlang, bewundern eine „Écluse
à poissons“
und dann weiter durch den „Forêt
Domaniale des Saumonards“
nach Boyardville. Dort weiter zu den bunten Fischerhütten
der „Site Ostréicole
Fort Royer“ und
an der „Route
des Huitres“
entlang zu der Austern-Cabane „Les
Marais de Salamine“.
Es ist mittlerweile 14:00 Uhr und wir haben Glück
und bekommen einen gerade frei werdenden Tisch. Wir sitzen stilvoll
mit Blick auf die Austern-Becken und genießen einen herzlichen
Service und exzellente Meeresfrüchte.
Ganz besonders sind die „Couteaux
plancha“,
gegrillte Pfahlmuscheln, die wir so das erst mal essen (12 Stück,
14€).
Die Betreiber sind sehr nett und das Preis-Leistungs-Verhältnis
ist sehr gut (12 Austern mit Brot, Salzbutter und einem Glas Wein,
17€)
Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück,
wir sind insgesamt 45km unterwegs, was eine tolle Tour ergibt. Am
Abend leider keine Sonne und so lassen wir den Tag im Wohnmobil
ausklingen.
Mi.
11.09.
Ruhige und
angenehme Nacht. Morgens leider erst mal trübe
und Regen. Frühstück
im Wohnmobil und dann ist es zumindest soweit trocken, dass wir mit
den Rädern
die 4km am Strand entlang zum „Marché
La-Brée-les-Bains“
fahren können.
Der Markt ist klein, aber fein und wir kaufen Wein, Pineau, Obst und
warme Kleidung ein. Das Wetter erlaubt sogar eine kleine
Austern-Verkostung. Sechs Stück
No.4 und ein Glas Wein für
7,50€.
Den kurzen Nachmittag verbummeln wir im Wohnmobil und ich gönne
mir eine Leuchtturm-Laufrunde (10km). Um 17:00 Uhr geht es zu unseren
Freunden. Dort genießen wir ein überragendes
Meeresfrüchte-Risotto
mit dem Eingekauften vom Fischmarkt.
Do.
12.09.
Ruhige
Nacht. Endlich Sonne zum Frühstück.
Aber mit 15°
auch sehr frisch.
Trotzdem geht es um 12:00 Uhr pünktlich
zum Fluthöchststand
zum ersten Mal in diesem Urlaub an den schönen
Strand am Hafen. Sogar ein kurzes Bad bei 18°
Wassertemperatur
ist drin. Danach geht es wieder zurück
zum Campingplatz, wo wir uns nach einer Pause zu einem leckeren
Abendimbiss vor dem Wohnmobil wieder zusammen finden. Die
Temperaturen erfordern aber auch den Einsatz von Decken.
Fr.
13.09.
Ruhige Nacht
und auch Sonne zum Frühstück,
wenn wir den Platz unter dem Baum gegenüber
nutzen. Als das
Wohnmobil uns gegenüber
wegfährt,
beschließen wir deshalb uns auf die beiden Plätze
dort um zu stellen, die morgens in der Sonne sind. Ein französisches
Ehepaar unterstützt
uns, denn sie hätten
gerne unseren Platz wegen besserem SAT-Empfang. Während
die drei Damen den Umzug gemeinschaftlich an der Rezeption anmelden,
stelle ich unser Wohnmobil schon mal um. Doch da kommen sie wieder
zurück
mit der Aussage der Dame an der Rezeption: „Auf
keinen Fall“.
Denn der Platz ist wegen sandigem Untergrund gesperrt. Das ist schwer
verständlich,
da ich mit unserem Wohnmobil ja schon problemlos drauf gefahren bin.
Trotzdem bleibt uns keine Wahl und ich fahre wieder zurück
auf unseren Platz. Vor allem das französische
Ehepaar ist richtig sauer, wegen dieser Schikane. Insbesondere, weil
Nachmittags eine andere (wohl freundlichere) Dame ein Wohnmobil dort
dann doch direkt daneben stehen lässt.
Sehr, sehr ärgerlich.
Wir schlucken diese Kröte
und machen uns um 12:00 Uhr auf zum „Plage
des Huttes“ auf
der anderen Inselseite. Es ist zwar nur mäßig
warm (20°),
aber es hat wolkenlosen Himmel und damit viel Sonne. Der Strand ist
wunderschön,
ewig lang und breit. Das Meer ebenso schön,
aber mit 18°
leider auch kalt.
Dafür
gibt es in den Dünen
eine kleine Bar mit Meerblick und öffentliche
Toiletten. Wir verbummeln den Nachmittag und wollen nochmal im „Face
à la
mer“ (laut
Internet bis 19:00 Uhr offen) am frühen
Abend Essen gehen und danach noch den Sonnenuntergang genießen. Am
Telefon meldet sich niemand und die Vorhut mit dem Auto muss
feststellen, dass das Restaurant gar nicht offen hat. Also fahren wir
mit Fahrrädern
wieder zurück
zum Campingplatz und versuchen es in der „La
Creperia“,
die uns empfohlen wurde. Um 18:30 Uhr meldet sich jemand am Telefon
an und wir bekommen einen Tisch für
19:30 Uhr. Wir genießen exzellente Galettes und zum Nachtisch süße
Crêpes
und Eis. Dazu trinken wir leckeren Cidre (55€).
Sa.
14.09.
Ruhige
Nacht. Vor dem Frühstück
geht es gleich auf den Markt und wir kaufen gekochten und dann
gebratenen Schinken für
ein Abendessen ein. Frühstück
wieder nur in der Sonne möglich.
Weil es so schön
war, geht es wieder mit den Fahrrädern
zum „Plage
des Huttes“,
wo wir wieder den Nachmittag verbringen. Am Rückweg
schauen wir bei dem FP-Winzer „Vignoble
Pinnard“ vorbei,
probieren und kaufen Pineau und Cognac Orange ein. Dadurch schaffen
wir es erst um 18:00 Uhr zurück
zum Campingplatz und um 19:00 Uhr zum Essen zu unseren Freunden.
Damit fällt
der Sonnenuntergang am Leuchtturm wieder flach. Dafür
verbringen wir einen launigen Abend mit einem exzellenten Essen.
So. 15.09.
Ruhige
Nacht, aber wieder nur 13°
am Morgen und
Schatten vorm Wohnmobil. Also wieder zuerst Markt und Bäckerei
und zahlen, denn Morgen soll es weiter gehen. Um 10:30 Uhr haben wir
dann Sonne am Stellplatz und wir können
angenehm Frühstücken.
Der Plan für
heute: Nachmittags an den Strand, danach ein frühes
Abendessen und Sonnenuntergang am Leuchtturm. Doch wir finden kein
Restaurant, mit dem sich dieser Plan umsetzen lässt.
Also verzichten wir wieder auf den Sonnenuntergang am Leuchtturm und
reservieren für
19:00 Uhr im „Sucre
et Sable“ am
Hafen. Toller Strandtag. Ich gönne
mir einen kleinen Strandlauf (6,5km) und danach geht sogar ein Bad in
dem wirklich tollen, aber eben auch 18°
kalten
Meer her. Um 17:00 Uhr 5km zurück
bei kräftigem
Gegenwind aus NO. Dafür
haben wir am Stellplatz Wohnmobil-Windschutz und können
noch einen Pineau in der Abendsonne genießen, bevor es zum
Abendessen geht. Wir sitzen windgeschützt
drinnen und genießen wohlig temperiert Moules&Frites mit einem
Cidre „Val
de Rance“.
Zum Nachtisch können
wir dem „Café
Gourmand“ nicht
widerstehen, der mit einem kleinen „Crêpe
Caramel“,
einem „Glace
Caramel Beurre Sale“
und einem Apfelkompott serviert wird. Alles ausgezeichnet! (65€)
Mo.
16.09.
Der „Café
Gourmand“ lässt
uns erst mal nicht so recht einschlafen, aber dann ruhige und
angenehme Nacht. Am Morgen ziehen leider Wolken auf, so dass wir
wieder mal frösteln
müssen
beim Frühstücken.
Lange geht das Frühstück
eh nicht, denn es wurde uns am Vortag schon sehr bestimmt mitgeteilt,
dass wir spätestens
um 11:00 Uhr den Campingplatz zu verlassen haben. Und prompt steht
auch schon um 10:00 Uhr ein Wohnmobil da und wartet auf unseren
Platz. So ein unfreundliches Gebaren, vor allem in der Nebensaison
haben wir in diesem Urlaub und in Frankreich allgemein noch nie
erlebt. Da tröstet
es und rührt
uns, dass uns unsere französischen
Stellplatz-Nachbarn freundlich trösten
mit der Bitte deshalb nicht schlecht von Frankreich zu denken. Also
pünktlich
um 10:45 Uhr raus aus diesem eigentlich schön
gelegenen Campingplatz, der mit 17€
ohne Strom auch
durchaus günstig
ist. Nach einem kurzen Abstecher zum „Marché
La-Brée-les-Bains“
kaufen wir auch nochmal Pineau und Oleron-Weine bei der Kellerei
„Vignoble
Mage“.
Die Weine haben uns in dieser Woche sehr gut geschmeckt. Also nehmen
wir dreimal den „Colombard“
(6,10€)
und dreimal Rosé
(6,50€).
Dann fahren wir nochmal nach Boyardville und dort erst mal zu „Fifi
et Nanou Mounier“
bei Fort Royer. Urige Austern-Kneipe, die von zwei sympathischen
Damen betrieben wird. Austern und Muscheln gewohnt hohes Niveau und
sehr lecker (35€).
Danach richten wir uns auf dem Stellplatz von Fort Royer ein. Wir
beziehen ganz hinten zur Marais raus einen schönen
Stellplatz im Grünen,
der viel Sonne am Abend verspricht. Er kostet 15,45€/24h
mit Strom und die Sanitär-Anlagen
vom CP nebenan dürfen
in der Nebensaison auch mit benutzt werden. Gezahlt wird
unkompliziert beim Reinfahren mit Kreditkarte. Den Nachmittag
verbummeln wir wieder am Strand mit Blick auf Fort Boyard um dann den
Tag mit viel Sonne vorm Wohnmobil und einem leckeren Abendimbiss
ausklingen zu lassen. Nur die nahe Straße und die Mücken
nerven ein wenig. Aber nur ein wenig.
Di.
17.09.
Ab 22:00 Uhr
kein nennenswerter Verkehr mehr auf der Straße, daher ruhige Nacht
und ohne Mücken
im Wohnmobil. Um 9:30 Uhr kommt die Sonne über
die Bäume
und wir können
gemütlich
draußen Frühstücken.
Danach brechen wir auf nach Arçais,
wo wir noch einmal in der „Marais
du Poitevin“
Radfahren und auf dem dortigen Stellplatz übernachten
wollen. Unterwegs kaufen wir ein und nach entspannten 100km fahren
wir auf den Stellplatz in Arçais.
Es ist 13:30 Uhr, wir suchen uns einen schönen
Platz aus, richten uns ein und genießen erst mal einen Mittagsimbiss
in der Sonne. Dann fahren wir mit den Fahrrädern
14km durch die „Marais
Poitevin“ zur
„Abbaye
de Maillezais“.
Tolle Tour, die
uns neben schönen
Ausblicken ein unerwartetes Abenteuer beschert, als wir in
Eigenverantwortung mit unseren zwei Rädern
auf einem doch recht windigen Kahn einen Kanal queren müssen
(„Bateau à Chaines“).
Die ehemalige Abtei sehr lohnend. Für
2x6€ bekommen
wir eine informative Broschüre
in Deutsch, es gibt eine 3D-Animation, Multi-Media und tolle
Ausblicke in die Marais. So schaffen wir es erst um 18:30 Uhr zurück
auf den Stellplatz, der sich mittlerweile gut gefüllt
hat. Obwohl wir diesmal unseren Platz akribisch nach Sonnenstand
ausgesucht haben, verhindert ein Wolkenband Abendsonne vorm
Wohnmobil. Also verziehen wir uns recht schnell zum Duschen und
Abendessen nach drinnen.
Mi.
18.09.
Ruhige
Vollmond-Nacht. Leider ausgerechnet am Morgen wieder Wolken und keine
Sonne. Also Frühstück
im Wohnmobil. Um 09:00 Uhr rückt
dann die Gemeinde an und mäht
rund um den Stellplatz den „nicht
vorhandenen“ Rasen. So kommen wir schon um 10:00 Uhr los und fahren
weiter nach Loches. Wir brauchen für
die 200km ca. zweieinhalb Stunden und bekommen auf dem
Wohnmobil-Stellplatz am Bahnhof den letzten freien Platz mit schönem
Ausblick ins Grüne
und auf die Indre. Nach einem gemütlichen
Imbiss, gehen wir an der Indre entlang in die Altstadt mit
Burganlage. Die Besichtigung von Schloss und die Burg sparen wir uns,
aber wir genießen einen stimmungsvollen Rundgang mit schönen
Ausblicken. Um 17:00 Uhr sind wir wieder zurück
am Wohnmobil und beschließen die 46km nach Les Closeaux schon heute
zu fahren und dort zweimal zu übernachten.
Wir kommen um kurz vor 18:00 Uhr an. Es ist niemand da (Di./Mi.
Ruhetag), aber wir kennen uns aus und richten uns auf einem sonnigen
Platz vor dem großen Fischweiher ein. Dann genießen wir einen
ausgiebigen Aperitif in der Abendsonne bis diese um ca. 19:30 Uhr
hinter den Bäumen
verschwindet. Danach Duschen wir im Wohnmobil und genießen das
zweite Mal im Urlaub eine klassische Boudin Noir.
Do.
19.09.
Absolut
ruhige Nacht. Ab 8:30 Uhr haben wir Sonne vorm Wohnmobil und können
gemütlich
draußen
frühstücken.
Um kurz vor 11 Uhr melden wir uns bei der Besitzerin an, reservieren
für’s
Abendessen und machen uns mit den Fahrrädern
auf den Weg nach Chaumont-sur-Loire (10km). Um 11:30 Uhr kommen wir
dort an und erstehen zwei Tickets (2x20€).
Dafür
bekommen wir aber den Besichtigungs-Höhepunkt
unseres Urlaubs geboten. Die Kombination, bzw. Synthese von Schloss,
Schlosspark und moderner Kunst ist sensationell und beschäftigt
uns schon mal drei Stunden. Danach legen wir ohne Pause nochmal zwei
Stunden für
die Besichtigung der traumhaften Schaugärten
drauf, so dass wir erschöpft,
aber glücklich
erst um 16:30 Uhr wieder am Ausgang sind. Die geplante
Fahrrad-Rundtour streichen wir und fahren direkt zurück
zu unserem Stellplatz, wo wir uns in der Abendsonne vorm Wohnmobil
bei einem Pineau erholen. Um 19:00 Uhr geht es zu Tisch. Wir wählen
das Menü für 41€
und nehmen als
„Entre“
und „Plat“
beide „Terrine
de foie gras de canard maison, déclinaison autour de l’orange“
und „Filet
mignon de porc Roi Rose de Touraine, risotto potimarron, céleri,
choux vert et jus réduit„.
Vorher gönnen
wir uns noch zu den „Amuse
Goule“ den
„Aperitif Maison“
(Cointreau, Orangensaft und Roter Frizzante). Zum Essen empfiehlt uns
die Chefin einen hervorragenden „L‘Esprit
du Vin Touraine Mesland Blanc“
(fassausgebauter Chenin). Vor dem Nachtisch werden wir typisch
französisch
gefragt, ob wir Käse
wollen. Wir wollen nicht und es kommen als krönender
Abschluss „Profiteroles
à la
vanille, sauce chocolat“
und „Sablé
Breton, confit de fraises et asperges vertes, sorbet fraise“.
Dazu Ambiente und Service auf hohem Niveau. Da kann man schon mal
138€ zahlen
und mehr als zufrieden sein, denn ein vergleichbares
Degustations-Menü in
München
kommt locker auf 180€.
So gehen wir glücklich
und zufrieden um 21:00 Uhr zurück
zum Wohnmobil, wo wir bei einem Pineau einen perfekten
Vollmondaufgang genießen.
Fr.
20.09.
Absolut
ruhige Nacht. Gemütliches
Frühstück
in der Morgensonne. Edith kann nicht widerstehen und geht ein paar
Steinpilze finden in den Wald hinter dem Wohnmobil. Um 10:30 Uhr
kommen wir dann endlich weiter. Bei der Überquerung der Loire bei Le
Bourg begutachten wir den „Camping
municipal - Grève
de Loire“ und
merken ihn uns für
ein nächstes
Mal. Wir können
nicht widerstehen und schauen auf dem Weg zur Autobahn noch bei der
„Domaine
Les Vaucorneilles“
vorbei. Wir werden freundlich und französisch
empfangen und bedient und wir kaufen sechs Flaschen von dem „L‘Esprit
du Vin Touraine Mesland Blanc“
(18€)
und nochmal sechs Flaschen „Lucile“
(Cuvee aus Chenin-Chardonnay-Sauvignon, 9€).
Wir fahren bei Blois auf die Autobahn bis Orleans (60km/10,40€).
Dort geht es wieder runter, da wir ein Stück
Landstraße fahren, auf dem Stellplatz in Saran entsorgen und in
einem Supermarkt einkaufen wollen. Der Stellplatz in Saran nach
insgesamt 90km ist eher öde,
dafür
ist er bis auf den letzten freien Zentimeter voll und den Ver- und
Entsorgungs-Platz blockiert ein Franzose, der seinen
Diesel-kontaminierten Frischwassertank durchspült
und dabei das Diesel-Wasser-Gemisch vorsorglich nicht in die
Abwasser-Rinne laufen lässt,
sondern in die Einfahrt zum Stellplatz. Wie verrückt
ist das denn. Grauwasser ablassen in endlicher Zeit geht also nicht,
aber immerhin können
wir unsere Toilette entsorgen. Der Einkauf im nächsten
Supermarkt dagegen ist problemlos, kostet aber auch Zeit. Also
klemmen wir uns bei Courtnay nochmal auf die Autobahn fahren zügig
durch (156km/21,10€)
zum Champagner-Hof „Christian
Péligri et
Filles“,
bei dem wir auch letztes Jahr schon eingekauft haben. Auf den sehr
gut besprochenen FP-Stellplatz bei „Champagne
Bernard ROBERT“ können
wir nicht, da dort noch Weinlese ist. Trotz einer Reisegruppe kümmert
sich die hochschwangere „et
Filles“ sofort
um uns und wir dürfen
ausgiebig probieren und danach auch kaufen. Also investieren wir 505€
in 6x“Cuvée
Tradition“
(80%PN/15%M/5%Ch, 15€),
6x“Cuvée
Tradition Demi-sec“,
6x“Blanc
de Noirs 2019“
(100%PN, 25€),
6x“Blanc
de Blancs Reserve“
(100%Ch, 18€),
eine Dreier-Geschenk-Box (55€)
und einen Ratafia (14€).
Um 18:00 Uhr fahren wir weiter nach Vouecourt auf den „Camping
Municipal, Rives de Marne“,
auf dem wir schon letztes Jahr waren. Wir werden freundlich
empfangen, zahlen mit Strom 32,88€
für
zwei Nächte
und finden auch gleich einen schönen
Platz direkt am Fluss, der Morgens wie Abends Sonne verspricht.
Obwohl die Sonne gerade untergegangen ist können
wir noch gemütlich
draußen sitzen und bei stimmungsvollem Flussrauschen ein schönes
Abendessen genießen. Danach noch schön
heiß Duschen und ab ins
Bett.
Sa.
21.09.
Absolut
ruhige und angenehme Nacht. Um 9:00 Uhr haben wir Sonne vorm
Wohnmobil und so können
wir trotz 14°
gemütlich
draußen
frühstücken.
Gegen 11:30 Uhr fahren wir den „Canal
entre Champagne et Bourgogne“
entlang Richtung Süden.
Sehr, sehr entspannte Tour, immer am Kanal entlang. Wir treffen zwei
Hausboote, bestaunen eine Zugbrücke
in Aktion und durchfahren mit dem Kanal einen abenteuerlichen Tunnel.
Vor Chaumont kaufen wir in einem Gewerbegebiet bei einer Bäckerei
exzellentes Baguette und zwei Quiches ein und machen auf dem Rückweg
einen schönen
Brotzeit-Stopp in der Sonne. Obwohl die Strecke die gleiche ist
bieten sie immer wieder andere neue Blickwinkel auf die reizvolle
Umgebung. Um 16:00 Uhr sind wir wieder am Wohnmobil zurück
und genießen bis 18:30 Uhr die Abendsonne und den Fluss. Einen
ersten Imbiss weiten wir bis 20:00 Uhr zum Abendessen aus, gönnen
uns zu Artischocken, Pasteten und Käse
zwei Flaschen Wein und können
dabei noch ausgiebig einen Fischreiher und einen Eisvogel bewundern.
So.
22.09.
Absolut
ruhige und angenehme Nacht. Aber Frühmorgens
beginnt es ausgiebig zu regnen. Frühstück
deshalb im Wohnmobil. Der Campingplatz mittlerweile nahezu leer. Um
10:00 Uhr starten wir Richtung Unterhaching (636km). Wir fahren die
gleiche Strecke, wie letztes Jahr. Zuerst nach Rouvroy-sur-Marne, wo
wir komfortabel WC und Grauwasser entleeren können
und dann nach Joinville, wo der dortige Supermarkt auch Sonntags
offen hat und wir unsere letzten Einkäufe
machen und auch günstig tanken
können.
Um 11:15 Uhr geht es weiter. 52km auf einer ordentlichen Landstraße
mit Sonntags wenig Verkehr bis Void-Vacon, wo es in Houdelaincourt
eine kleine und feine Bäckerei
gibt, die Sonntags bis 12:30 Uhr offen hat. In Void-Vacon dann auf
die gut ausgebaute N4 bis Phalsbourg. Dort wählen
wir diesmal die Autobahn, zahlen 6,10€,
sparen uns dafür
25 min. Fahrzeit und die umständliche
Ortsdurchfahrt in Saverne. Als Pausenplatz wollen wir in Drusenheim
einen Parkplatz an der Moder ausprobieren. Doch der ist wegen
Jahrmarkt gesperrt. Also landen wir wieder auf dem Parkplatz beim
Boule-Platz und machen dort eine Stunde Pause. Danach hat es bei
Pforzheim wie immer etwas Stau, aber wir schaffen es trotzdem relativ
entspannt bis 20:15 Uhr nach Hause.